Der Sonnenstein

 

 

                 Ich habe sehr lange überlegt, wie ich dieses Objekt präsentieren werde. Hier ist das Resultat.  

Ein Sonnenstein ist ein spezieller Stein, ein Spat (Kalkkristall) mit Licht doppelt brechender Struktur. Er wird speziell in Nordeuropa, aber auch hier im Harz vereinzelt gefunden. Er wurde nachweislich bei den Wikingern in der Seefahrt genutzt, um bei bedecktem Himmel den Sonnenstand zur Bestimmung der Himmelsrichtung zu ermitteln. Der Kristall wurde dazu dicht hinter einer Lederfläche mit einem kleinen, runden Loch platziert. Das einfallende Licht scheint auf den Kristall und durchdringt ihn. Durch die doppelte Brechung erscheinen auf der Gegenseite zwei helle Flecke. Sind diese beiden Flecke gleich hell, so hat man die Sonnenrichtung ermittelt. Die etwas größere Lederfläche muss sein, damit man vom hellen Licht geblendet wird und so genauer urteilen kann. Aus dieser Nutzung eines offenbar einfachen Kristalls-Brockens hat sich möglicherweise der Begriff des Stein der Weisen gebildet. Hier im Harz wurden solche Quarze vereinzelt bei Rübeland gefunden. Das Hauptvorkommen war aber in Nordeuropa in Norwegen und Island. Meiner Vermutung nach wurde dieses Verfahren nicht nur bei der Seefahrt angewendet, denn die Sonnenbeobachtung war in vielen Bereichen notwendig, wie wir ja bereits hier in vielen Berichten gemerkt haben. So war auch hier eine Richtungbestimmung bei bedecktem Himmel möglich.

 

Über diesen Link kommt man zu weiteren Hinweisen:

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2013/03/studie-belegt-die-existenz-und-wirkung.html