WOHER DIE MENHIRE BEI DERENBURG KOMMEN

Einst lebten im Harz gefährliche Riesen, 30 Meter und mehr waren die groß und stärker als 100 Höhlenbären zusammengenommen, aber dumm, wie man es sonst nur den Eseln zuschreibt.

Eines Tages kamen zwei der größten Riesen über den Harz gesprungen. Sie wollten wissen, wer der Schnellere von Beiden wäre, denn dieser würde das Herz einer Prinzessin gewinnen. Dummerweise waren Beide gleichschnell. "Ich hab' dich nur nich' besiecht, weil ich ein Steinchen im Schühchen hatte!", sagte der Eine, schüttete seine Lulatschlatsche aus und heraus fiel der Großvaterfelsen. Noch heute könnt ihr ihn in Blankenburg an der Teufelsmauer bewundern.

"Gut!", sagte der Zweite, "Dann wollen wir um die Wette werfen. Diese Kiesel hier, schleudern wir so tüchtig weit, wie wir Muskelschmalz haben. Wer gewinnt soll Hochzeit halten!" Beide griffen nach den nächsten Steinen zu ihren Füßen und warfen diese mit aller Kraft gen untergehende Sonne. Noch heute stehen einige dieser Brocken, die wir mittlerweile Menhire nennen, bei Derenburg!

Welcher Riese gewonnen hat, wollt ihr wissen? Keiner! Die Prinzessin meinte stolzen Sinnes: "Ihr könnt es voll vergessen, dass euer Kräftemessen, mein Herz beglückt. Der Mann meiner Träume, schenkt mir ein Sträußchen Lindenbäume und sagt ein Wort, das mich verzückt!"

Lange Zeit grollte und donnerte es in den Bergen der Gegend die heute Blankenburg heißt. Das waren nämlich die Riesen, die sich gegenseitig Dämlichkeit vorwarfen und sich immer abwechselnd Felsen auf den Bumsschädel ballerten.

Ein Teammitglied von "Sagenhafter Harz" war vor Ort um nach dem Rechten zu sehen. Fazit: Kein Riese in Sicht! Nur das Getöse hört man noch deutlich, aber das stammt von der B6N.

(aufgeschrieben von Carsten Kiehne)