Der Klusfelsen bei Halberstadt

 

 

Auch die Klus in Halberstadt war wohl ein Kenstein!

Dieser einst große Felsenberg der "Halberstädter Schweiz" mit seinen weiteren interessanten Bergen, wie

dem Fünf-Finger-Felsen und dem Teufelsstuhl waren sehr markant. Die Berge waren wenig oder nicht bewaldet. 1420 bittet das Kloster Münzenberg bei Quedlinburg, dem die Klus gehörte, den Rath von Halberstadt, „er solle den Tile Bolgen anwisen, dat he nicht lenger verholde unsen eigendom“, damit ist gemeint „de geistliken capelle und Klus boven der mulleken“ (Molkenmühle).

Eine andere Urkunde von 1516 berichtet, die Hirten von Halberstadt und Umgebung hätten, ihre Frauen und Kinder eingeschlossen, eine Brüderschaft errichtet und die Kapelle zum heil. Kreuz in der Klus, welche Kenstein genannt wird, mit Schafen und Almosen ausgestattet behufs Abhaltung von Seelenmessen für verstorbene Hirten und Gebeten für die Seelen der Lebenden.

Daraus geht hervor dass die kleine Höhle mit dem eingeritzten Kreuze wirklich als Kapelle gedient hat. Auch der Heimatforscher Gerlach aus Blankenburg nannte den alten Namen Kenstein für diesen Berg, möglicherweise bezog er sich auch auf die Urkunde.

 

 

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